Du sag mal Franzi…

Du sag mal Franzi…

Franzi, was begeistert und fasziniert dich am Salzburger Land?

Urige Gemütlichkeit, herzliches Miteinander, entschleunigtes Landleben – Das fällt mir spontan ein, wenn ich an meine neue Heimat denke. Oder anders gesagt: Dort zu leben, wo andere Urlaub machen, ist ein echtes Privileg. Ich fühle mich hier sehr, sehr wohl. Und ich hoffe sehr, dass dieses positive Lebensgefühl in unserem Laden jeden Tag auch für andere spürbar ist.

 

Welche Brille wirst du dein ganzes Leben lang nicht vergessen?

Das ist schon viele Jahre her. Damals hatte ich eine Kundin, die wirklich verzweifelt war: Aufgrund einer Fehlsichtigkeit hatte die Dame seit vielen Jahren Probleme beim Autofahren und konnte weder richtig Fernsehen noch Filme im Kino schauen. Und keiner hatte ihr bislang helfen können.

Ich hab‘ mir daraufhin extrem viel Zeit genommen und ihre Augen mehrfach ausgemessen. Am Ende bekam die Frau von uns eine Prismenbrille, mit der sie zum ersten Mal in ihrem Leben räumlich und ohne dunkle Flecken im Sichtfeld sehen konnte. In diesem Moment hatte die Kundin, mit der ich noch heute in Kontakt bin, Tränen in den Augen. Und der damals noch sehr jungen Franzi wurde klar, dass es mit ihrer Arbeit tatsächlich möglich ist, die Welt einzelner Menschen ein großes Stück besser zu machen.

 

Was machst du, wenn du mal nicht im Stadl bist?

Das ist gar keine so einfache Frage, denn der Stadl ist ein 24-Stunden-Projekt, sieben Tage die Woche, zwölf Monate im Jahr. Und das ist gut so. Wenn dann doch mal Zeit bleibt, dann verbringen wir sie am liebsten mit Freunden, der Familie und gutem Essen. – Was nämlich die Wenigsten wissen: Stefan ist nicht nur ein Könner, wenn’s um Augenoptik geht, er ist auch gelernter Koch. Mein absoluter Geheimtipp und, seit ich Stefan kenne, mein allerliebstes Essen: Schweinsbraten.